E-Mobilität, IT-Sicherheit oder Stabilität von Stromnetzen: Die Auftakt-Veranstaltung Anwenderforum „Energie Digital“ widmet sich am 14.04. innovativen Technologien für die Energiewirtschaft.
Digitalisierung im Zeitraffer: Durch die Corona-Pandemie sind innerhalb kürzester Zeit neue Technologien Teil des Lebens und Arbeitens geworden. Immer stärker zeigen sich dabei die Chancen für die zukünftige Ausgestaltung von Gesellschaft und Wirtschaft. Digitale Lösungen bieten zum Beispiel in der Energiebranche die Möglichkeit, Nachhaltigkeit und Effizienz deutlich zu steigern und gleichzeitig die hohen Anforderungen an Sicherheit und Stabilität zu erfüllen. Wie und wo sich ihr Einsatz in der Praxis lohnt, ist Thema des Anwenderforums “Energie Digital” am 14.04.2021. Erfahrene Experten aus der IT-Branche präsentieren digitale Neuheiten für den Energiesektor. Auf der Agenda stehen die Themen E-Mobilität und Ladeinfrastruktur, geografische Informationssysteme, Cloud Services und Netzstabilität, IT-Plattformen für datenbasierte, digitale Dienstleistungen und IT-Sicherheit beim mobilen Arbeiten. Die Online-Veranstaltung bildet den Auftakt einer Reihe, die Hilfestellung bei der Auswahl geeigneter Digitalisierungsvorhaben bietet. Fachkräfte aus der Energiewirtschaft sind eingeladen, an dem Anwenderforum kostenfrei teilzunehmen.
Jens Heinrich, Vorstandsvorsitzender und Leiter Arbeitskreis Energie 4.0 im Cluster IT Mitteldeutschland e.V., Geschäftsführer ccc software gmbh erklärt: “Der durch Corona hervorgerufene Digitalisierungsschub ist überall zu spüren, auch in der Energiebranche. Es passiert vieles, jedoch häufig noch ohne übergreifenden Plan. Deshalb ist es höchste Zeit, der beschleunigten Digitalisierung einen Rahmen und Struktur zu geben. Erst dann lassen sich die Möglichkeiten effektiv nutzen.”
Jürgen Klaus, Senior Vice President GISA GmbH, und Referent auf dem Anwenderforum „Energie Digital“ beschreibt beispielhaft eine konkrete Situation: “Der Smart Meter Rollout bildet die Basis für eine Vielzahl von neuen Anwendungsfällen und ist entscheidend für das Gelingen der Energiewende in Deutschland. Die intelligenten Messysteme ermöglichen eine bessere Ausnutzung der vorhandenen Infrastruktur. Gerade beim Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sind sie ein Instrument, die vorhandenen Kapazitäten im Niederspannungsnetz effizient auszulasten und durch intelligente Steuerung von Ladevorgängen Überlastungen zu vermeiden.”
Durch den enormen Entwicklungssprung sind in kürzester Zeit neue Geschäftsmodelle entstanden. Branchengrenzen verschwimmen zunehmend und der bisher geltende regulatorische Rahmen ist zum Teil überholt. „Es gibt eine Reihe Themen, die unter diesen veränderten Bedingungen neu oder intensiver betrachtet werden müssen. Dazu gehören: Datenschutz, IT-Sicherheit, die Schaffung einheitlicher Standards oder die Etablierung neuer Geschäftsformen, Services und Technologien“, sagt Jens Heinrich. “In unserer Anwenderreihe ‘Energie Digital’ schaffen wir Raum, um diese Themen weiterzuentwickeln und Anregungen für den Einsatz digitaler Lösungen im Energiesektor zu liefern.”
Programm und Anmeldemöglichkeit zum Anwenderforum “Energie Digital”
Zur pdf-Version “Ohne System keine effektive Digitalisierung