Die Integrierte Regionalleitstelle Leipzig (IRLS) entschied sich zum Ende des vergangenen Jahres für eine Erneuerung ihrer IT-Plattform, auf welcher beispielsweise das Einsatzleitsystem betrieben wird. Ziel war es, die existierende Hardware gegen eine moderne, flexible, virtualisierte und hochverfügbare Lösung zu ersetzen. Ende Juni 2021 wurde diese neue Plattform, geliefert von der Secure Service Provision GmbH, termingerecht abgenommen.
Die IRLS-Leipzig ist für die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr und den Rettungsdienst des Großraums Leipzig mit einer Fläche von ca. 4.000 Quadratkilometer und über einer Million Einwohner verantwortlich. Die IRLS verfügt über 21 Disponenten-Arbeitsplätze und nimmt ca. 750.000 Anrufe pro Jahr entgegen, aus denen ca. 250.000 Einsätze resultieren. Dabei koordiniert die IRLS jährlich Einsatzmittel und Einsatzkräfte für circa 25.000 Feuerwehreinsätze und 225.000 Notfall- und Krankentransporte.
Die Basis für den reibungslosen Betrieb der IRLS bildet nun die von der SSP entwickelte IT-Plattform, auf welcher wesentliche Applikationen der Leitstelle, wie beispielsweise das Einsatzleitsystem (ELS), betrieben werden. Zum Einsatz kommt eine hochverfügbare Virtual Desktop Infrastructure, welche durch spezielle Adaptionen auf die Bedürfnisse der IRLS abgestimmt wurde. Sämtliche IT-Komponenten wurden durch den Einsatz der Hyperconverged Infrastructure – Technologie integriert. Dadurch wird ein Höchstmaß an Performance, Sicherheit, Skalierbarkeit und Konfigurierbarkeit sichergestellt.
Das Lösungsdesign berücksichtigt gleichsam die operativ / taktischen Forderungen der Nutzer (z. B.: Einsatz von mehreren 4k-Monitoren pro Arbeitsplatz, robuste USB Redirection) wie auch die technischen Forderungen des Betriebs (z. B.: einfaches Update- und Patchmanagement, kontinuierlichen Überwachung des Systems, Realisierung einer Testumgebung). Das System entspricht dem Letztstand der Technik und verfügt über sämtliche Schutzmechanismen, welche eine kontinuierliche Nutzbarkeit im sicherheitskritischen Umfeld sicherstellen.
„Wir sind davon überzeugt, dass wir uns mit der aktuellen Vergabe für eine zukunftsorientierte, sichere und hochverfügbare Lösung entschieden haben.“, sagt Holger Groß, Leiter Systemtechnik der Leitstelle Leipzig.
Thomas Holzinger, Geschäftsführer der SSP fügt hinzu: „Für uns war die termingerechte Lieferung des Systems enorm wichtig. Mit dem von uns gewählten dualen Designansatz gehen wir einen neuen, nachhaltigen Weg. Die Systeme unserer Kunden werden in den Ausschreibungen nahezu immer in dominanter Weise durch Nutzeranforderungen definiert.
Dabei wird vernachlässigt, dass der Betrieb die Systeme für lange Zeit verfügbar halten muss. Werden die betrieblichen Anforderungen jedoch nicht zu Beginn im Design berücksichtigt, läuft man Gefahr, dass während der Betriebsphase hohe Kosten / Aufwendungen entstehen“.
Nachdem sich die Secure Service Provision seit ihrer Gründung auf den Betrieb sicherheitskritischer IT-Infrastrukturen konzentriert, sind die damit verknüpften speziellen Anforderungen bereits seit Jahren in die Arbeitsweisen und Prozesse eingeflossen.
Die Secure Service Provision GmbH wurde 2009 in Leipzig gegründet und hat sich auf die Entwicklung sowie den Betrieb von IT-Systemen mit hoher und höchster Verfügbarkeit im sicherheitskritischen Umfeld, z. B. für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben spezialisiert. Die SSP bietet ein umfassendes Spektrum an technisch-betrieblichen Dienstleistungen an, unter anderem in den Bereichen IT-Infrastruktur, Netzwerktechnik, Übertragungstechnik, Datenbankadministration und Leitstellentechnik.
Detailinformationen über die Secure Service Provision GmbH finden Sie auf der Website des Unternehmens.