Meilensteine unserer Vereinsgeschichte – Einsatz für die Informatik:
Kluge Köpfe in der IT sorgen dafür, unsere digitale Welt von heute und morgen zu entwickeln und zu gestalten. Kein Wunder also, dass die Ausbildung fähiger Fachkräfte auf dem Gebiet zu den Schlüsselfaktoren der Digitalisierung gehört. Absolut nicht nachvollziehbar waren deshalb aus Sicht der IT-Wirtschaft die Pläne vor einigen Jahren, die IT-Ausbildung in Sachsen-Anhalt massiv zu beschneiden. So sollte das Informatik-Institut an der Martin-Luther-Universität (MLU) Halle-Wittenberg geschlossen werden – ein Vorhaben, gegen das unser Netzwerk entschieden vorgegangen sind.
Bereits im September 2013 sickerten Informationen zu Kürzungen an den Hochschulen durch. Demnach waren an der Martin-Luther-Universität Schließungen für die Fächer Medienwissenschaften, Informatik, Psychologie, Sportwissenschaften und Geowissenschaften vorgesehen. Offiziell wurden die Pläne im März 2014 mit der Veröffentlichung des Hochschulstrukturplans 2014 für Sachsen-Anhalt.
In der Folge setzten sich die Mitglieder in unserem Verein mit ganzer Kraft dafür ein, die drohende Schließung des Informatik-Instituts zu verhindern. Durch Pressemitteilungen und Briefe an die Landesregierung in Sachsen-Anhalt, aber auch durch zahlreiche persönliche Gespräche des Vorstandes und anderer Mitglieder des Clusters mit Politikern wies unser Netzwerk immer wieder nachdrücklich darauf hin, welche große Bedeutung die IT-Ausbildung in der Region hat. Und dass eine Schließung für die Entwicklung eines zukunftsfähigen Tech-Standortes überhaupt nicht tragbar wäre.
„Als die Landesregierung in Sachsen-Anhalt unter dem damaligen Minister Möllring im Hochschulstrukturplan 2014 massive Kürzungsvorschläge für die Hochschulen vorgelegt hat, protestierte der Cluster IT Mitteldeutschland auf allen denkbaren Ebenen heftig dagegen“, erinnert sich Prof. Matthias Müller-Hannemann, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. „Zweifelsohne war dies eine wesentliche Hilfe, die Umsetzung dieser Pläne zu verhindern. Das Institut für Informatik ist dem Cluster für diese Unterstützung sehr dankbar.“
Denn der entschlossene Einsatz aller Beteiligte zahlte sich am Ende aus. Die Schließung wurde abgewendet. Das Institut für Informatik ist bis heute eine wichtige Ausbildungsstätte für den IT-Nachwuchs in der Region. Dabei spielt auch der enge Schulterschluss mit der Wirtschaft eine große Rolle. Durch Info-Events wie dem regulär zweimal jährlich stattfindenden Industrietag Informationstechnologie (IT²-Tag) kommen Studierende mit Vertreter:innen aus mitteldeutschen IT-Unternehmen ins Gespräch. Auch darüber hinaus arbeiten wir eng mit der Universität, die Mitglied in unserem Netzwerk ist, intensiv im Sinne einer zukunftsfähigen, praxisnahen IT-Ausbildung zusammen.
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