Digitalisierung ist für den Handball-Bundesligisten SC DHfK in Leipzig längst kein Fremdwort mehr. In der Geschäftsstelle kommen an vielen Stellen moderne IT-Lösungen zum Einsatz. Jüngstes Beispiel dafür ist die Sponsoren-App, die unser Mitglied KBS (Kunert Business Software GmbH) entwickelt hat. Doch auch andere Projekte sind ein gutes Beispiel dafür, wie eng der Verein mit der IT-Branche verbunden ist. Darüber spricht Steffen Landschreiber, Leiter der Geschäftsstelle des SC DHfK, im Interview mit Eva Kirilow, Cluster IT Mitteldeutschland.
Sehen Sie hier das Gespräch im Video:
… und hier im Überblick als Textbeitrag:
Digitalisierung im Profi-Handball – wie sieht das praktisch aus?
Landschreiber: Im Profisport ist die Digitalisierung schon seit einiger Zeit angekommen. Wir haben schon vor Jahren begonnen, Stück für Stück IT-Lösungen für unsere Aufgaben in der Geschäftsstelle einzuführen. Mittlerweile laufen alle Prozesse digital ab. Wir nutzen zum Beispiel von unserem Partner KBS ein CRM für unsere umfassende Verwaltung aller Kontakte und die digitale Führung des Rechnungswesens bzw. haben unsere Website kürzlich relaunched. Und sozusagen als logische Fortführung der Digitalisierung haben wir kürzlich eine App für Sponsoren ins Leben gerufen.
Wie funktioniert die App?
Die App ist eine Art „Branchenbuch für die Hosentasche“. Neben aktuellen Informationen aus dem Verein steht bei der App vor allem die Netzwerkarbeit im Mittelpunkt. Denn zu unseren Unterstützern zählen aktuell ca. 250 große und kleine Unternehmen aus der Region. Wir wollen allen die gleiche Möglichkeit geben, sich innerhalb unseres Netzwerkes zu präsentieren und Kontakte zu knüpfen. Durch die Sponsoren-App ist das möglich. Dort sind die gewünschten Daten unserer Partner enthalten. Unternehmen finden schnell Geschäftspartner und können direkt untereinander in Kontakt treten. Die App bildet damit ein wertvolles Tool für die Vernetzung der Unternehmen untereinander. Einen gemeinsamen Anknüpfungspunkt für einen Austausch gibt es dabei immer: die Vorliebe für den Handball. Zusätzlich ermöglicht uns die App, neueste Informationen z.B. zum Spieltag, zu aktueller Organisation oder die Information eines Partners unmittelbar und direkt in unserem Netzwerk bekannt zu machen.
Wie ist der DHfK mit der Digital-Branche in der Region verbunden?
Wir sind ein lokaler Sportverein. Ortsverbundenheit ist uns sehr wichtig. Auch alle unsere Partner kommen aus der Region und sind mit Herzblut dabei. Wir sind nun in der glücklichen Lage, dass es hier eine sehr starke IT-Landschaft gibt. Für alle erdenklichen Aufgaben finden wir vor Ort einen Ansprechpartner, der uns helfen kann. Und gerne unterstützt. Wir spüren bei vielen Unternehmen in der IT eine große Begeisterung für den Handball und die Bereitschaft, uns zu unterstützen. Dazu zählen auch viele Unternehmen aus dem Cluster IT Mitteldeutschland. Die Unterstützung aus der IT-Branche hat es erst möglich gemacht, dass die Digitalisierungsprojekte in unserem Verein umgesetzt werden konnten.
Was dabei wichtig ist: Der Kontakt zwischen den Unternehmen und uns ist sehr persönlich. Es herrscht ein vertrauensvoller Umgang. Sobald wir vor einer Herausforderung stehen, gibt es immer jemanden aus dem Netzwerk, der gern einspringt und unterstützt.
Wir bedanken uns ganz herzlich für das Gespräch. Auch für die Unterstützung bei der Produktion dieses Beitrags danken wir unserem Mitglied KBS Kunert Business Software und dem SC DHfK Handball außerordentlich.